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Will Ex-Premiere „Sky“ seine Abonnenten austauschen?

Früher war die Welt in Ordnung. „Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix!“ hieß es da.

Heute ist alles anders: Aus Premiere wurde Sky – und das kostet 65,33% mehr.

Sky will monatlich 32,90 statt 19,90 Euro von meinem Konto abbuchen, also wurde mein Vertrag zum Ende des Jahres gekündigt. Und weil die Marketing-Abteilung dort offenbar keine Argumente für das eigene Produkt hat, wurde auch darauf verzichtet, mir bei der Gelegenheit ein neues Angebot zu unterbreiten.

Ist OK. So spare ich ja immerhin gleich 100% :-)

Ich frage mich allerdings, wie das Unternehmen bis Ende kommenden Jahres bis zu 900000 neue Abonnenten gewinnen will, wenn nicht mal versucht wird, die alten zu halten?

Update (25.10.): Gestern kam dann das Werbemailing hinterher. Samt Killer-Feature: 12 Monate Sport-Paket inklusive, wenn ich einen neuen Vertrag abschließe. Ganz toll. Dumm nur, dass mich das nullinger interessiert.

Update (5.11.): Gestern wurde telefonisch nachgefasst. Ich reagiere ablehnend und begründe das mit der drastischen Preissteigerung. Man habe nachgebessert, erwidert die Frau am anderen Ende. Wenn ich jetzt meinen Vertrag verlängere, zahle ich bis Februar nur 16,90. Und dann? „32,90“ gibt die Frau am anderen Ende eher kleinlaut zu. Ich verkneife es mir, lauthals loszulachen. Sie macht ja auch nur ihren Job.

6 Kommentare zu “Will Ex-Premiere „Sky“ seine Abonnenten austauschen?”

  1. Mela sagt:

    Also das ist doch ganz einfach.

    1. Schritt: Altkunden vergraulen
    2. Schritt: Massiv werben und Startgeschenke anbieten die auch ein paar Altkunden wieder überzeugen
    3. Schritt: Altkunden als Neukunden verbuchen und damit angeben wieviel neue Kunden man gewinnen konnte, während der Verlust an Altkunden verschwiegen wird.

  2. JC sagt:

    Hehe… das wäre natürlich eine ausgebuffte Strategie ;-)

  3. Marian sagt:

    Ja, das passiert eigentlich inzwischen immer, wo Kunden „migriert werden“, sei es wegen „Mergern“, sei es wegen deren Gegenteil.

    Spaß machen auch Benachrichtigungen wie diese: „Danke daß Sie unser Kunde geworden sind…. Ihre Kündigung wurde wunschgemäß vollzogen.“

  4. JC sagt:

    Auch sehr hybsch, ja :-))

  5. Marian sagt:

    Neulich rief mich im Auftrag meines Brötchengebers eine Callcenteragentin (vermute ich mal, sonst hätte sie mich nicht gesiezt und auf einige meine „In“-Remarks anders reagiert) abends an. Ich hätte als treuer DSL-Mitarbeitertarif-Kunde (die Tarife, die uns grad gekündigt wurden, weil wir ja kein DSL mehr „serviceproviden“) ein Dankeschön in Aussicht. Und zwar eine lustige Prepaid-SIM-Karte im Wert von 10(?) EUR.

    Wow, mein Arbeitgeber droht, mir was zu schenken. Also vorsicht. Etliches hin-und-her nach direkten Fragen und ausweichenden Antworten später gab die Dame dann kleinlaut zu, daß da nach kurzer Zeit (zwei Monaten oder so) laufende Kosten entstünden, auch wenn ich gar nicht telefonieren würde.

    Auf dieses Geschenk verzichtete ich dann doch. Dankend, bin ja nicht schlecht erzogen worden.

  6. JC sagt:

    Inzwischen hat es Sky auch nochmal versucht. Ich lehne ab, der Callcenter-Agent konterte mit einem nicht wirklich Oskar-reifen „lassen Sie mich mal überlegen“ und einem weiteren Milchmädchen-Angebot. Woraufhin ich das Gespräch freundlich aber bestimmt zu einem Ende führte.

    Bei recht vielen – oder den meisten? – Kunden werden sie mit dieser Masche erfolg haben.

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