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Randnotiz

Da echauffiert sich ein Fachblatt der Werbebranche über die Werbetexter, die vollkommen beratungsresistent weiterhin Werbebotschaften auf Englisch oder Denglisch konzipierten – obwohl das Publikum diese so doch nun erwiesenermaßen nicht oder sogar falsch verstehe.

Dieser Kritik mag ich mich da durchaus anschließen. Nicht nur, weil sich sogar in den Führungsetagen das „verhandlungssichere“ Englisch ja schließlich oft genug als Schatten des Jahrzehnte zurückliegenden Schul-Englisch entpuppt.

Aber die Kritik kam wie gesagt von einem Fachblatt der Werbebranche. Und Fachblätter scheinen hierzulande ja merkwürdigerweise der Meinung zu sein, ganz viel Fach-Englisch verwenden zu müssen.

Sprich: Man kritisiert „Come in and find out!“ (auch für mich einer der grottigsten Sprüche der letzten Jahre) und schreibt quasi im gleichen Atemzug von Spendings, Wordings und – sehr wichtig! – PoS. Also „Points of Sale“. Weil die deutsche Sprache ja keine Worte für Ausgaben, Formulierungen oder gar Verkaufsstellen kennt :-)