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Rollafah’n!

Ruine in Burkheim am KaiserstuhlAm Freitag habe ich meine alte Vespa ausgemottet. Sie ist 19 Jahre alt und der Zahn der Zeit hat an ihrem Glanz genagt, das tut ihren Fahrleistungen (und dem Fahrspaß) jedoch keinen Abbruch. Eine kleine Spritztour durch die Stadt machte Lust auf mehr.

Entgegen der Wettervorhersage strahlte die Sonne heute Mittag im Rheintal. Ich beschloss also einen Freund anzurufen und eine gemeinsame Rollertour anzuregen. So sind wir dann rund 100 Kilometer durch die Weinberge des Kaiserstuhls gefahren und wurden – natürlich – am späteren Nachmittag vom Regen „überrascht“. Aus der Not machten wir eine Tugend und setzten uns in eine Kneipe zu badischer Hausmannskost – und ja: wir verzichteten natürlich auf das Bierchen, auch wenn es verlockend gewesen wäre.

Klammer auf: Zwei wagemutige Möchtegern-Schumis, die doppelt durchgezogene Mittelstreifen und Tempolimits für dekoratives Beiwerk des Straßenverkehrs zu halten schienen, erinnerten mich daran, warum man auf zwei Rädern gefährlicher lebt, als auf vieren. Es mag ja sein, dass zwei ca. 90 fahrende Vespas auf einer auf 80 km/h begrenzten Strecke als Verkehrshindernis verstanden werden – warum man sich, die Rollerfahrer und den Gegenverkehr deswegen gefährden muss, bleibt mir ein Rätsel. Übrigens waren beides keine Jungspunde in getuneten GTIs oder ähnliche übliche Verdächtige. Klammer zu.

Wie dem auch immer sei, eine solche Tour ist bei schönerem Wetter zu wiederholen – und sei es nur, um schönere Bilder schießen zu können :-) Wobei das natürlich einen Konflikt in sich birgt. Eigentlich wollte ich diesen Sommer ja gegen mein Bäuchlein radeln – aber für solche Touren auf dem Drahtesel bin ich dann doch nicht fanatisch genug ;-)